Meine Leinenhalter haben es sich ja selbst ausgesucht: Das erste Wackeln von Pupsi (Pupsi deshalb, weil er nicht so aussieht oder so klein ist – nein, weil er es so oft macht und wir viel lüften müssen. Zum Glück ist jetzt Sommer.) und schon springt Herrchen in seine Sachen und tappst mit Luigi im Arm die Treppen runter – das ist so ab 2:30 Uhr
Also erst mal das erste Mal Pippi machen und ein Häufchen (also ehrlich: es ist eher ein Berg) und danach weiterschlafen. Ich, der Herr Roki und Chef im Hause, stehe erst zum Frühstück auf und interessiere mich auch nicht für das Gejammere vom Kater. “Miau, Miau, Miau, Miau – Ich will raus! Ich will raus! Ich will raus!”
Um 7:00 Uhr waren die Strippenzieher mit Luigi im Büro, Premiere gewissermaßen. Zuerst die automatische Tür: Langweilig! Dann kommt der Fahrstuhl: Entspannt, aber Langweilig! (so nach dem Motto: “Warum soll ich dagegen sein? Mir fällt ja doch nichts beseres ein.”)
Dann das große Büro: Fremde Menschen, alle brav auf Abstand und mit Respekt, alles riecht anders und macht Geräusche… Frauchens Büro riecht nach zu Hause und Roki war auch schon da, das riecht der Kleine sehr wohl. Die Box hat er gleich angenommen und dann auch relaxt im Büro geschlafen.
Und schon kam die nächste Station: Eine Gassi Runde im Grünen. Aber was ist das? Die Leinenhalter führen Buch über seine Ein- und Ausfuhr! Damit sie wissen, ob “alles” regelmäßig ist – tsss – das haben ‘se bei mir nicht gemacht. Aber ich war ja schon groß und war nur ein unsicherer Kandidat.
Jetzt bin ich Oberlehrer und viel sanfter seit gestern. Außerdem beschütze ich den Kleinen vor anderen Ungeheuern und sehe ihm seine unkoordinierten Bewegungsabläufe gerne nach. Und wenn ich mit Luigi zu Hause mal alleine bleibe (Ha, ha, ha: Ich weiß ganz genau das die Leinenhalter vor der Tür Lauschen!), dann bin ich ihm ein entspanntes Vorbild. Wenn die Tür dann wieder auf geht, dann stehen wir beide dicht beieinander.
Am Nachmittag zur rechten Zeit (Ihr wisst schon: das “Protokoll”) waren wir das erste Mal zu viert auf unser Moritzburger Wiese. Luigi war völlig übermotiviert und kämpfte das Gras nieder und rannte Roki um die Nase, forderte ihn zum Spiel auf und Herr Roki ist sehr, sehr entspannt. Die Bilder sprechen für sich, oder?
Und zwischendurch und nicht erst am Abend wird geschlafen, bevorzugt auf dem Rücken. Zusammenfassend war es ein glücklicher Tag.
Übrigens : Decken braucht der Kleine nicht, am liebsten auf den Fliesen oder auf dem Laminat.
Roki, Beule, Luigi und die Leinenhalter