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Tierquäler und andere Fragen

Wie gestern schon angedeutet hier noch ein paar unbebilderte Sätze zu einem Thema das sicher viele in ähnlicher Form schon zu hören bekommen haben. Weil wir aber so intensiv wie noch nie mit allen möglichen Formulierungen in Bezug auf Roki konfrontiert wurden, hier ein paar Anmerkungen.

Die Überschrift deutet es an: Noch nie hat uns bisher jemand Tierquäler genannt, aber das hat mich, den sonst so abgebrühten Bürohengst, schon sehr getroffen. Auf dem Hexentanzplatz in Thale (Bericht kommt nocht) war ein Opa der Meinung, dass ein 3-Bein Hund wie Roki eingeschläfert gehört… “Das ist keine Tierliebe, das ist Tierquälerei !” tönte er seinen Mitreisenden zu. Am liebsten hätte ich etwas ganz Böses gesagt, aber leider erreicht man damit meist das Gegenteil.

Selbstverständlich stellen wir uns jeden Tag die Frage wo die aktuelle Belastungsgrenze bei Roki gerade liegt, aber das lässt sich nicht in eine Formel packen oder pauschalieren. Mal schafft er gerade so eine kleine Runde im Wohngebiet, weil es warm ist, er noch schlapp vom Vortag ist oder er sein Tempo nicht selbst wählen kann, weil er mit einer kurzen Leine laufen muss. An anderen Tagen (so wie am 3. Urlaubstag mit Wurschti und Indi) rennt er wie ein Wiesel und will nach 1h Marsch immer noch jemanden “einhüten”. Wir gehen regelmäßig zum Tierarzt und achten sehr auf unseren “Herrn” Roki.

Nächste Frage: Oder besser, was machen wir falsch? Im Durchschnitt wurden wir pro Stunde 10x gefragt, was ER den gemacht hätte und dabei kommen die Frager(Innen) mit nach vorn gebeugten Oberkörper und in die Hundeaugen starrenden Blick auf “Zahndistanz” heran… Wenn ER dann knurrt (und mehr nicht) kommt als nächstes: “Ist der immer so aggressiv?”

Wir haben schon überlegt T-Shirts zu tragen auf denen dann steht: “1x Bedauern kostet 5 €” oder “Ja, der beißt”.

Müssen körperbehinderte Menschen auch ständig diese Fragen ertragen? Für uns ist es schon sehr belastend, wieder und wieder den Sensationshunger Anderer stillen zu müssen.

Es gibt aber auch etwas sehr positives zu vermelden: 100% der Kellner(Innen) waren souverän im Umgang mit Herrn Roki, haben ungefragt Wasser gebracht und das gezielte Platzieren des Hundes wahrgenommen bzw. haben ihn einfach ignoriert. Hier merkt man, dass gute Kommunikation durchaus möglich und mit wenig Aufwand machbar ist.

Für uns steht außer Frage, dass wir es nie allen Zeitgenossen recht machen können. Wollen wir auch nicht. Das Wohl von Herrn Roki und Kater Beule steht im Mittelpunkt und alles so weit wie möglich auch artgerecht.

 

Die Leinenhalter

 

4. Tag – Auf zum Brocken

Das Wetter war ja blendend und ein Besuch im Harz ist ja nicht rund, wenn man nicht auf dem Brocken war. Und ehrlicherweise hatten wir ja das perfekte Touri-Wetter, nicht wie üblich in den Nachrichten oft zu hören ist: “..Wind-Höchstgeschwindigkeiten auf dem Brocken in Orkanstärke…”

Da ein Aufstieg für Roki zu anstrengend ist (im nächsten Beitrag mehr zum Thema) und hier eine wunderbare mit Dampfloks betriebene Schmalspurbahn die Touristen bis auf den Gipfel befördert, wurde es eine weitere Premiere für uns drei in Sachen “neues Beförderungsmittel”. Bis Schierke ging es mit dem Auto und die 800m bis zum Bahnhof waren die Herausforderung für unseren Herrn Roki, die er mit Bravour absolvierte – es roch so herrlich nach Wild und anderen Hunden, jeder Ast musste mindestens 3x genau untersucht werden.

 

 

Wir mussten nicht lange warten und der Zug kam. Roki’s erste Reaktion auf das dampfende, fauchende Stahl-Monster: Flucht nach hinten !

 Und liebe Leser wenn Ihr glaubt das eine Trainer-Stunde teuer ist: Hier der Beweis, dass eine Kutschfahrt im Eisenwurm auch etwas kostet.

 

 

Dann einsteigen:

Herr Roki: “Herrchen, was soll der Mist – lass mich los, stell mich runter und lass das Frauchen machen ! Zappel – Wackel – Strampel !

Herrchen: “Mach’ nicht so einen Aufstand, Frauchen geht zuerst, dann Du – Pasta !”

Herr Roki: “So, jetzt bin ich verunsichert – seht zu wie IHR das wieder hinkriegt…”

Dann liefen die Schaffnerinnen mit großen Hämmern an den Wagen entlang und lösten mit einem beherzten Schlag auf die Bremsen selbige, sofern sie festhingen. Ein Pfiff und los geht’s. Erst denken wir die Strecke ist so wackelig, aber nein, Roki klappert wie Espenlaub und braucht Trost. Den bekommt er reichlich. 

 

 

 

Mit dem erklettern von immer größeren Höhen wurde die Landschaft etwas anders, Waldschäden wurden sichtbar und wir mussten den Gegenzug vom Brocken ins Tal passieren lassen.

 

 

 

Oben angekommen kann Herrchen dem Kamikaze-Hund nicht Einhalt gebieten, der so schnell als möglich Abstand vom Ungeheuer aus Eisen gewinnen will.

 

 

Oben ist es recht kühl und wir haben unsere Jacken zugeknöpft. Zu Essen gibt es auch nix Schönes mehr, es ist 16:00 Uhr und wir sind vom Leben quasi bestraft worden – hier ist alles anders… Die Aussicht ist phänomenal, allerdings ist es leicht trüb und die Fernsicht gibt nicht viel her.

 

 

Hier seht Ihr Roki mit seiner persönlichen Brocken-Hexe :twisted:

 

 

Nach einer kleinen Pause, einschließlich einem Happen für alle Teilnehmer der Tour, ging es wieder zurück. Einsteigen ging einfach: Frauchen steigt auf, Roki springt mit einem Satz hinterher, legt sich wie ein Profi neben Frauchen und ist total entspannt auf der Rückfahrt. Die vielen Wanderwege sind aus der Bahn schön anzusehen, aber bei den Menschenmassen ist an freies Laufen mit Roki nicht zu denken, selbst mit Schleppleine nicht. Außerdem sind die meisten Wanderer nicht vernünftig genug für Begegnungen mit Herrn Roki, morgen mehr dazu.

Die Tour war für alle Klasse und kann von uns mit gutem Gewissen weiter empfohlen werden.

Herr Roki und seine Gefolgschaft

PS: Seit gestern ist Kater Beule wieder da und der hat voll einen an der Waffel: Höchstens 10x pro Minute macht er Miau-Miau-Miau-Miau und klebt uns an den Hacken… Der hat ja richtig Entzug gehabt :shock:

Sommerwiesen und Koffer packen

Hier is’ er: der Herr Roki auf “seinen” Wiesen bei Moritzburg. Bevor wir in den Harz abdüsen gab es noch die übliche Bespaßung mit Spaziergang durch die Bullenhitze.

 

´

 

Zum Anfang geht es noch mit Vollgas über die Steppe, anschließend durch den düsteren Wald.

 

 

 

Dann kommt der Aha-Effekt am Übergang zum Licht.

 

 

Die Luft ist nach der halben Runde schon raus und Herr Roki wirft sich in den kalten Schmadder.

 

 

Und dann muss man ja den Zecken eine Chance geben, mich erklettern zu können. :|

 

 

Zu Hause endlich angekommen gehts gleich in den Schatten. Laufen? Jetzt? Ihr spinnt wohl! Der Kater ist mehr oder weniger eingeschnappt, denn er kann nicht mit zum Indi fahren und verbringt seine Ferien in seiner Liebelingskatzenpension.

 

 

 

Und da ist Jacob, wie Ihr seht verhält er sich wie es sich für einen tapferen Kater gehört und genießt die Reha auf eigenem Grund und Boden. Im Moment macht er einen Bogen um unseren Garten.

 

 

So, jetzt die Koffer packen, die Penn-Matte zusammen rollen, Spielzeug einpacken, ach ja – Futter nicht vergessen !   Indi – Wir kommen !

Herr Roki, Pensionär Beule und die angestellten Chauffeure

 

 

Mein lieber Schwan..

…hat das die letzten Stunden geregnet! Heute morgen die Gassi-Runde mit Herrchen – das war eine ZUMUTUNG, wir waren klitschnass und alle in den Autos vorbei fahrenden Leute haben gedacht: “Bei dem Wetter schickt man doch keinen Hund vor die Tür.”

Unser kleiner Bach gleich um die Ecke, “Lockwitz” heißt er, ist mehr als voll. Der Mühlenteich hat mehr als 1m Wasserhöhe gewonnen.

 

Also hier sind alle Uferwege unpasierbar geworden. Im Hintergrund die Schwäne, die ich sooo “liebe”.

 

 

Die Bänke laden ab sofort zum Fußbad ein. Aber erst mal müssen wir trockenen Fußes um den Teich und dann über den Bach.

 

 

Und dann kam er schon, mein kleiner Neider. Immer fauchend wie eine Kobra und aufgeblasen wie ein Luftballon…

 

 

Aber der Herrscher der Ufer ist hier:

 

 

 

Roki:

“Herrchen, die Krone – aber schnell ! Der Schwan soll wissen wer vor ihm steht, nämlich HERR ROKI”

 

PS: Wenn das Wasser weg ist machen wir wieder Bilder.

Der “Andere”

Das ist Anton. Mein “Freund”. Also – er könnte es werden, wenn die beteiligten Leinenhalter einfach mal loslassen könnten und wir die Möglichkeit hätten uns auseinander zu setzen. Naja, so bleibt es beim Status Quo: Anton reißt sein Herrchen fast um, weil der reife Herr mit den 50kg Jugend am Ende der Leine mehr als herausgefordert ist.

 

 

 
Und auf der anderen Seite/Leine bin ich, der ihm gleich sagt wo der Hammer hängt. Verbal und manchmal auch mit einem “aufbauen” versuchen Frauchen/Herrchen der Lage eine weniger aggressive Note zu geben.

 

 

Ja, es ist schon schade – mit der Körpersprache ist halt kein Blumentopf zu gewinnen – leider !

Ein trauriger Herr Roki

Hallo ?? Wo seid Ihr ?!!

Also ehrlich: Niemand muss studieren um zu sehen das hier keine(r ) Beiträge schreibt! Also, so geht es einfach nicht – schließlich bieten wir mit unserer Anwesenheit genügend Themen für Beiträge. Und wenn ihr unbedingt im Mittelpunkt stehen wollt, dann schreibt doch wenigstens von Euch !

   Die vernachlässigten Beule & Roki

  

Ach lieber Roki, wir vergessen Euch doch nicht, nur ein bissel gestresst: Geburtstage der besonders runden Art (einmal 50. und ein 70.) waren schon mal die ersten Zeitfresser. Und deshalb war ja Euer “Spezialbetreuer” da: der Junior, den ihr Beide sehr liebt, hat Euch am Wochenende betreut – naja und das da mal nicht fotografiert wurde ist ja nun wirklich kein Beinbruch. Und dann baut Herrchen ja noch sein olles Arbeitszimmer um und macht einen riesen Wind um das bissel Geschraube…

Lauter Pakete kamen in den letzten Tagen und ihr habt immer gedacht: Jetzt kommen die “Riesen-Fresspakete” – denkste, Maschinen, Werkzeuge, Holz (der Olle hat doch genug Bretter vor dem Kopp :lol:) und lauter anderes Unnützes für Euch. Trotzdem hast Du doch eine wichtige Aufgabe Roki: Du musst den Garten und den Kater bewachen.

 

 

Beule hat wieder auf seine “Freund”, den Nachbarskater Jakob gewartet…

 

 

Und sei ehrlich: die Belohnung fandest Du doch auch gut, oder?

 

 

 

 

Und dann haben wir noch dieses Wesen im Garten entdeckt: erst hat es sich tot gestellt, ist dann wie von Zauberhand los gekrabbelt und weggeflogen…eine Wollschwebe – Danke für den Tipp von Benni auf Wurschti’s Seite… :smile:

 

Alte Freunde

..wenn Du denkst es geht nicht mehr: So fängt doch ein Sprichwort an – und so kam es auch. Am Sonntag waren wir im dauerregnenden Supermistwetter an unserer alten “Wirkungsstätte” in Weinböhla, da wo einst die Hundeschule stattfand. Und wie immer lag auch der Fotoapparat da wo wir ihn nicht brauchten: zu Hause im Schrank – aber da lag er wenigstens trocken.

Und dann liefen wir los, ließen Roki von der Leine und er ließ seiner Lebenslust freien Lauf und rannte durch die nassen Wiesen. Und wie aus dem nichts waren sie plötzlich da: Kurti und ein mittelgroßer Pinscher – Kurti kannten wir, nur der Pinscher rannte um sein Leben davon und Meister Roki hinterher. Ab in den Wald …. weg! Was für eine Freude !

Wenig später kamen Frauchen und Herrchen der beiden an und wir schwatzten und staunten. Roki wollte gleich wieder den Macho raushängen lassen..aber der Pinscher hat sich nicht beeindrucken lassen. Dann erschienen noch Oli – ein Riesenschäfi, Lord und noch andere Hunde. Kleine Wuschelhunde.  Alles in allem ging alles gut und Frauchen hat nach einer halben Stunde Toben im Regen beschlossen lieber zu hause herzschonenden Kaffee zu trinken.

Riesenschnautzer Kurti

Es war sehr schön mal alle alten Freunde wiederzusehen. Kurtis Herrchen hatte uns gesteckt was da so abgeht und nun haben wir ne Toberunde mehr.

Euer Roki

PS: Ich hab keine Zwischentür aufgemacht und war ruhig. Aber mein Frauchen guckt mich immer noch nicht an :cry:.

 

Einkauf

Meine beiden Leinenträger waren heute einkaufen und schmunzelnder Weise hab ich folgenden Satz beim auspacken gehört:

Frauchen: Wo ist das Geld schon wieder geblieben?

Herrchen:  Früher haben wir geraucht, heute haben wir einen Hund!

Jippi Quietschies

der ROKI, der gern hier zu Hause ist.